Trotz hoher Infektionsraten und vieler Todesfälle hat der Krisenstab der Stadt Gelsenkirchen beschlossen, keine weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens anzuordnen. Es bleibt bei den Corona-Schutzmaßnahmen des Landes, die seit Montag gelten.
Gibt es mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, dann sind die Städte angewiesen, weitere einschränkende Maßnahmen zu prüfen. Doch der Gelsenkirchener Krisenstab hat sich in Abstimmung mit dem NRW-Gesundheitsministerium dagegen entschieden.
Ein Ausgehverbot und - wenn wir das richtig verstanden haben - die 15-Kilometer-Reiseregel sind damit erst mal vom Tisch.
Gesundheitsdezernent Luidger Wolterhoff erklärt: "Die neue Coronaschutzverordnung ist schon sehr weitgehend. Regeln gibt es genug, sie müssen nur noch konsequenter eingehalten werden."
Wie soll das aussehen? Laut Stadtverwaltung werden die geltenden Kontaktbeschränkungen künftig nicht nur in den Innenstadtbereichen, sondern auch in unseren Parks kontrolliert.
Außerdem hat man alle Senioren- und Pflegeheime gebeten, Besucher nur noch nach einem vorherigen Corona-Schnelltest ins Haus zu lassen.
Oberbürgerneisterin Karin Welge forderte alle Gelsenkirchener noch einmal auf, sich an die bestehenden Corona-Vorschriften zu halten. Es sei "nicht angesagt", jetzt nach Schlupflöchern zu suchen, um sich doch noch treffen zu können.