Die Industrie im Mittleren Ruhrgebiet und in Westfalen startet verhalten optimistisch ins neue Jahr. Das ist das Ergebnis einer Konjunktur-Umfrage der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen (AGV). Die 430 meist industriell geprägten Mitgliedsunternehmen haben offenbar neuen Mut gefasst.
"Wir werden ab kommender Woche noch einmal einen verschärften Lockdown erleben. Die Industrie meldet aber vergleichsweise ermutigende Zahlen", so AGV-Hauptgeschäftsführer Dirk W. Erlhöfer mit Blick auf die Prognosen.
Rund ein Drittel der befragten Unternehmen erwartet bessere Geschäfte als 2020, ein weiteres Drittel erwartet gleichbleibend gute Geschäfte. Rund 40 Prozent rechnen zudem mit besseren Umsätzen, 36 Prozent mit besseren Erträgen.
Auch die Auftragsprognosen sehen gut aus: Sowohl aus dem Inland (68% Positivmeldungen) als auch aus dem Ausland (65% Positivmeldungen) werden Impulse erwartet.
Zurückhaltender agieren die Unternehmen dagegen bei den Investitionen. Sowohl im Inland als auch im Ausland plant man weniger Investitionen als in den letzten Jahren.
Dirk W. Erlhöfer: "Die Lage ist nach wie vor fragil. Investitionen werden im Moment sehr genau bedacht."